Bedeutung einer ausreichenden Finanzierung für Existenzgründer
Eine ausreichende Finanzierung ist für Existenzgründer von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für den Aufbau und das Wachstum deines neuen Unternehmens bildet. Ohne ausreichende finanzielle Mittel kann jedes Unternehmen schnell in Schwierigkeiten geraten, sei es aufgrund mangelnder Liquidität, unzureichender Einnahmen zum Start oder unvorhergesehener Ausgaben. Eine solide finanzielle Basis ermöglicht es dir, notwendige Anschaffungen zu tätigen, eventuell Personal einzustellen, Geld für Werbung auszugeben und einen Puffer für Unvorhergesehenes bereitzuhalten.
Zudem ist eine durchdachte finanzielle Planung entscheidend, um langfristig erfolgreich zu sein. Viele Gründer unterschätzen den finanziellen Bedarf und geraten dadurch in existenzielle Schwierigkeiten. Im Rahmen der Erstellung eines Businessplans sollte ein wichtiger Fokus auf der finanziellen Planung liegen, da diese oft der entscheidende Punkt ist, um Hamburger Banken oder Investoren zu überzeugen. Eine falsche Planung, sei es durch zu optimistische Einnahmeschätzungen oder durch Unterschätzung der Kosten und des benötigten Startkapitals, kann dazu führen, dass du entweder nicht genügend Geld hast, um dein Unternehmen erfolgreich zu starten, oder später nicht genug Einnahmen generierst, um die laufenden Kosten zu decken.
Finanzierungsmöglichkeiten für Existenzgründer in Hamburg
Privatdarlehen bis 50.000 €
Für viele Gründer ist ein privates Darlehen eine der einfachsten und schnellsten Finanzierungsoptionen. Diese Darlehen können oft problemlos bis zu 50.000 € betragen. Private Bankdarlehen sind oft unbürokratisch und schnell verfügbar, was sie besonders attraktiv für die Anfangsphase einer Existenzgründung macht. Es ist lediglich Voraussetzung, dass du ein ausreichendes Nettoeinkommen erzielst und den Kredit zur freien Verwendung beantragst. Wenn eine Bank einen Kredit für gewerbliche Zwecke vergeben soll, wird sie einen Businessplan verlangen, und der Prozess wird zeitlich wesentlich länger dauern (mindestens drei Monate, wenn keine Sicherheiten vorhanden sind). Unter 50.000 € sind diese Kredite oft zu empfehlen. Für Gründer, die vorausschauend bereits während ihrer Arbeitnehmertätigkeit mit der Vorbereitung starten, ist dies ideal.
Hamburg-Kredit Mikro der IFB
Eine spezielle Fördermöglichkeit in Hamburg ist der Hamburg-Kredit Mikro, der von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) vergeben wird. Dieser Kredit richtet sich an Gründer und kleine Unternehmen und bietet Darlehen bis zu 40.000 € zu günstigen Konditionen. Die IFB unterstützt dich dabei, dein Unternehmen aufzubauen und zu erweitern, selbst wenn du nur über geringe Eigenmittel verfügst. Der Hamburg-Kredit Mikro ist eine flexible Finanzierungsoption, die dir ermöglicht, notwendige Investitionen zu tätigen und deine Geschäftsidee zu verwirklichen. Unsere Kunden benötigen hierbei oft professionelle Hilfe bei der Erstellung des Businessplans und dem Ausfüllen der Anträge, sodass die Kosten unserer Hilfe trotz Fördermitteln oft nicht in einem guten Verhältnis stehen – es sei denn, das Arbeitsamt Hamburg fördert unsere Beratung durch AVGS-Gutscheine.
KfW Startgeld und Bürgschaftsbank Hamburg für größere Beträge
Für Gründer, die größere Summen benötigen, bietet das KfW Startgeld eine attraktive und bekannte Option. Die KfW-Bank ermöglicht Darlehen bis zu 125.000 € zu günstigen Konditionen. Die KfW vergibt das Darlehen allerdings nicht selbst, sondern bietet eine 80%-ige Haftungsfreistellung für die jeweilige Hausbank (Haspa, Volksbanken etc.), die wir für die Kreditvergabe anfragen und die später dann deine Geschäftsbank werden sollte. Dieses Programm ist speziell für Gründer und junge Unternehmen konzipiert und ermöglicht auch bei geringem Eigenkapital den Zugang zu notwendigen finanziellen Mitteln. Allerdings müssen für dieses Programm zwei Banken mit einem fundierten Businessplan überzeugt werden, sodass du dies kaum ohne professionelle Unternehmensberater oder Gründerberater, wie uns, erfolgreich allein umsetzen kannst.
Für Finanzierungsbedarfe, die über 125.000 € hinausgehen, ist die Bürgschaftsbank Hamburg eine wichtige Anlaufstelle. Diese Institution bietet Bürgschaften an, die als Sicherheiten für Bankdarlehen dienen können. Besonders wenn keine eigenen Sicherheiten vorhanden sind, kannst du von den Bürgschaften profitieren, um größere Kreditsummen zu erhalten. Allerdings fordern diese Banken oft einen Eigenkapitaleinsatz von mindestens 10% und auch hier sind die Bearbeitungszeiten lang. Auch hier solltest du mit Beratern, wie uns, arbeiten (Businessplanerstellung und Anträge).
Bankdarlehen mit Sicherheiten
Wenn du über Sicherheiten wie Immobilien oder andere Vermögenswerte verfügst, bieten sich klassische Bankdarlehen als Finanzierungsoption an. Diese Darlehen können oft zu günstigeren Konditionen gewährt werden, da die Sicherheiten das Risiko für die Bank reduzieren. Zudem ist die Bank hier mit der Vergabe auch recht schnell – lediglich die Bewertung der Sicherheit, oft der Immobilie, ist hier die größte zeitliche Hürde.
Private Kredite und Investoren
Neben den erwähnten Finanzierungsmöglichkeiten gibt es auch die Option, private Kredite oder Investorengelder zu nutzen. Oftmals stammen diese Mittel aus dem Freundes- und Familienkreis und bewegen sich in der Regel bis zu 50.000 €. Business Angels oder Venture Capital sieht man recht selten und oft nur im innovativen Bereich. Diese Form der Finanzierung kann besonders nützlich sein, wenn Banken und staatliche Programme nicht ausreichen oder zusätzliche finanzielle Unterstützung benötigt wird.
Jedoch sollte diese Option mit Bedacht gewählt werden. Es ist ratsam, sich zunächst auf Banken und staatliche Förderprogramme zu konzentrieren, um Freunde und Familie als finanzielle Reserve für Notfälle offen zu halten. Anders als bei institutionellen Geldgebern können diese im Notfall aushelfen. Zudem ist zu überlegen, wie es sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt, sich als Gründer hier zu verschulden.
Zusätzliche Fördermittel
Fördermittel sind oft sehr spezifisch und können nur mit professioneller Hilfe ausfindig gemacht und beantragt werden, aber fast allen Gründern steht der Gründerzuschuss des Arbeitsamts Hamburg offen, der insgesamt eine Höhe von 20.000 € erreichen kann, da er sechs Monate das ALG I plus 300 € zahlt. Auch hier lohnt sich die rechtzeitige Vorbereitung (idealerweise vor einer Kündigung beim Arbeitgeber) und Kontaktaufnahme zum Gründerberater deines Vertrauens.
Fazit
Die richtige und ausreichende Finanzierung ist entscheidend für den Erfolg einer jeden Existenzgründung. Privatdarlehen bis 50.000 € bieten eine flexible und schnell verfügbare Finanzierungsmöglichkeit für die Anfangsphase. Der Hamburg-Kredit Mikro und das KfW Startgeld bieten weitere wichtige Optionen, insbesondere bei geringem Eigenkapital und fehlenden Sicherheiten. Für größere Finanzierungsbedarfe sind die Bürgschaftsbank Hamburg und klassische Bankdarlehen mit Sicherheiten geeignet. Private Kredite und Investoren sollten mit Bedacht eingesetzt werden, um familiäre und freundschaftliche Beziehungen nicht zu belasten. Gründer sollten sich gründlich informieren und die für ihre Bedürfnisse passende Finanzierungsform wählen, um eine solide finanzielle Basis für ihr Unternehmen zu schaffen und langfristig erfolgreich zu sein. Gründerberater, wie die der Starthilfe, sind grundsätzlich dabei zu empfehlen. Über kostenfreie Erstberatungen kann oft die richtige Finanzierungsstrategie ermittelt werden.